Der USC Schweiggers hält gegen den SV Haitzendorf voll mit und geht am Ende trotzdem als Verlierer vom Platz.
In der dritten Minute gab Lukas Nagelmaier den ersten Warnschuss ab – der Schweigginger zog nach Flanke von Tomas Hynek direkt ab, doch Torhüter Michael Kerschbaumer war von Beginn an aufmerksam. Auf der anderen Seite näherte sich Haitzendorfs Daniel Randak zaghaft dem Tor von USC-Schlussmann Daniel Meller an. In der Folge kamen beide Mannschaften hauptsächlich durch Standardsituationen in des Gegners Strafraum, für die Heimischen scheiterte Hynek mit einem Weitschuss. In der 37. Minute ließ Schweiggers eine gute Chance nach einem Getümmel vor dem gegnerischen Tor liegen und lief im Gegenzug in einen Konter, den jedoch Meller durch gutes Herauskommen vereitelte. Kurze Aufregung gab es wenige Momente vor der Pause, als die Gäste einen indirekten Freistoß forderten, der Unparteiische aber keine irreguläre Ballaufnahme des heimischen Torwarts vernahm.
Die Hausherren fanden auch im zweiten Durchgang die erste gute Schussgelegenheit vor, Peter Nagelmaier setzte einen kurz abgewehrten Corner per Direktabnahme neben das Tor. Kurz darauf scheiterte Winter-Neuzugang Jakup Sipek per Kopf an Torhüter Kerschbaumer. Die Gäste wurden ihrerseits nach einem Corner gefährlich, Verteidiger Mario Zinner köpfelte nur knapp daneben.
REIF: „IST FÜR MICH EIN ELFER“
Eine Unachtsamkeit der Gastgeber ermöglichte Haitzendorf den einzigen Treffer der Partie nach einer Stunde. Eine weite Flanke von rechts brachte der völlig alleingelassene Gabriel Hausmann per Kopf zurück zur Mitte, wo Randak den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drückte – 0:1. Sieben Minuten nach dem Rückstand gab es auf der Gegenseite Proteste als Sipek nach einem Luftduell mit Haitzendorfs Lukas Jedlicka im Strafraum liegen blieb, es aber keinen Elfmeter gab. „Er räumt ihn um, das ist für mich ein Elfer. Der Linienrichter muss das anzeigen“, ärgerte sich USC-Sportleiter Thomas Reif.
Ein wuchtiger Kopfball des eingewechselten Julian Strohmayer nach einem weiteren Eckball war die größte Ausgleichschance der Hausherren bis zum Schluss. Haitzendorf kam zu einem Freistoß von Stefan Nestler, der zur leichten Beute für Meller wurde. Das Spiel geizte in der Schlussphase mit echten Höhepunkten, womit die Gäste drei wichtige Punkte aus dem dem Waldviertel entführten.