SV Klement HAITZENDORF gegr. 1946

++ Endergebniss SV Klement Haitzendorf vs. Wieselbug 3:0 ++

Der SV Haitzendorf überstand vor 800 Zusehern die anfängliche Druckphase der Gäste aus Wieselburg unverschont und stellte die Partie mit einem Doppelpack kurz vor der Halbzeit auf den Kopf. Danach war der Sieg kaum mehr gefährdet. Der Abstand beträgt nun 5 Punkte.


800 Zuseher fanden sich am sonnigen Haitzendorfer Fußballplatz zusammen, um das Spitzenspiel der 2. Landesliga West live mitzuverfolgen und sahen dabei einen bärenstarken Start der Gäste aus Wieselburg. Bereits in der 8. Minute gab es erstmals Alarm im Kamptaler Strafraum: Verteidiger Lukas Jedlicka rasierte über den Ball und Gabriel Hinterberger stand völlig alleine vor Keeper Michael Kerschbaumer, der den „Sitzer“ jedoch entschärfen konnte.

Wieselburg blieb die dominante Mannschaft, Haitzendorf hatte Probleme Spielkontrolle zu erlangen. So dauerte es nicht allzu lange bis zur nächsten Großchance der Gäste. David Zefi ließ seinen Gegenspieler per Traum-Übersteiger aussteigen und bediente Clemens Haindl, dessen Lupfer an der Latte landete.

HAITZENDORFER DOPPELSCHLAG
Wieselburg konnte die Dominanz der ersten 30 Minuten nicht in Zählbares ummünzen und das sollte sich, wie so oft im Fußball, noch rächen. Bei einem der wenigen Kamptaler Vorstöße im ersten Durchgang wurde Stürmer Patrick Denk am linken Flügel zu Fall gebracht. Den fälligen Freistoß brachte Daniel Randak mit viel Wucht zur Mitte, wo Mario Zinner an den Ball kam und ihn mit dem Fuß ins gegnerische Gehäuse beförderte – wie aus dem Nichts stand es 1:0.

Im Stile einer Meistermannschaft nutzte die Parb-Truppe die Gunst der Stunde und sorgte noch vor dem Pausenpfiff mit einem wunderschönen Spielzug für die kleine Vorentscheidung. Florian Schuh schickte Gabriel Hausmann den rechten Flügel hinunter und dieser "stangelte" den Ball ideal in die Mitte, wo Patrick Denk nur mehr „danke“ sagen musste.

Trotz eines starken Auftritts in der ersten Halbzeit sah sich der Verfolger in der Kabine plötzlich mit einem 0:2 konfrontiert. Davon sollte sich Wieselburg nicht mehr erholen...

SOUVERÄNE ZWEITE HALBZEIT
Nach Wiederanpfiff wartete man vergeblich auf ein Wieselburger Aufbäumen – die Truppe von Rudolf Vogel schien von den beiden Gegentreffern ins Mark getroffen worden zu sein. Gefährlich wurde anfangs nur der Tabellenführer. Einen Abschluss von Florian Schuh konnte Keeper Dominic Gottsmann mit etwas Mühe noch bändigen, doch in der 65. Minute war er chancenlos: Torjäger Daniel Randak wurde in die Gasse geschickt und markierte aus leicht abseitsverdächtiger Position das 3:0. Proteste der Gäste gab es kaum, das Spiel war so gut wie entschieden.

WEITERE CHANCEN ABER KEINE TORE

Die letzten 20 Minuten hätten sowohl einen noch höheren Kamptaler Sieg als auch einen Anschlusstreffer der Gäste bringen können. Einmal scheiterte Gabriel Hausmann per Seitfallzieher an der Latte, auf der Gegenseite touchierte ein Hinterberger-Schuss das Haitzendorfer Aluminium. Die Gastgeber hatten noch die ein oder andere gute Kontergelegenheit und auch Kerschbaumer durfte sich bei einem Schlenzer noch einmal auszeichnen.

Am Spielstand änderte sich aber nichts mehr. Die Haitzendorfer Zuseher bejubelten den deutlichen 3:0 Sieg und dürfen sich nun über ein 5-Punkte-Polster freuen.

STIMMEN ZUM SPIEL

Alfred Traht (Sportlicher Leiter SV Haitzendorf): „Wieselburg hat sensationell ins Spiel reingefunden. Wenn ihnen in dieser Phase der Führungstrefffer gelungen wäre, hätte es vielleicht anders ausgesehen. Letztendlich haben wir uns den Sieg aufgrund der zweiten Halbzeit aber verdient. Ermöglicht haben dies die haitzendorf-typischen Tugenden: Kameradschaft und Teamgeist. Heute darf jeder ein Getränk mehr trinken als sonst.“